Erdnussallergie

Erdnussallergie bei Kindern

Zu den schwersten Allergien zählt die Erdnussallergie. Schon die kleinsten Mengen können schwerwiegende körperliche Reaktionen bis zu einem anaphylaktischen Schock hervorrufen.

Zwar müssen Erdnüsse gekennzeichnet werden, aber dennoch kann es passieren das man versehentlich das Allergen zu sich nimmt- beispielsweise bei einer Essenseinladung oder durch Kreuzkontaminationen.

Bis zu 3% der Kinder in Deutschland leiden an einer Erdnussallergie. Typische Symptome sind Durchfall, Bauchschmerzen, Bildung von juckenden Quaddeln oder auch Atemwegsbeschwerden wie Atemnot, Asthmaanfälle usw.

Da eine Erdnussallergie schwer verlaufen kann, müssen betroffene Kinder unbedingt ein Notfallset, häufig in Form einer Notfalltasche, mit sich führen. Unter anderem ist in der Tasche ein Adrenalin- Injektor zu finden. Der Injektor wird bei der Gefahr der Anaphylaxie direkt in den Muskel des Oberschenkels injiziert. Auch ein flüssiges Kortison und ein Antihistaminikum sollte die Notfalltasche enthalten. Sofern das Kind alt genug ist, sollten Eltern regelmäßig mit ihrem Kind einen Notfall durchspielen, damit ihr Schützling den richtigen Umgang mit den Notfallmedikamenten lernt.

Die völlige Meidung von Erdnüsse ist die beste Therapie. Dabei müssen auch auf Spuren von Erdnüssen verzichtet werden. Gerade für Eltern bedeutet das, dass sie ihre Kinder in der Nahrungsmittelaufnahme und der Lebensmittelauswahl unterstützen. Auch der Kindergarten und die Schule müssen über das Vorliegen der Erdnussallergie informiert werden. Desweiteren müssen Betreuer, Erzieher und Lehrer mit der Verabreichung der Notfallmedikamente vertraut gemacht werden.

Oft kommt die Frage, ob sich eine Erdnussallergie vorbeugen lässt. Immer mehr Studien empfehlen, Kindern im ersten Lebensjahr Erdnussprodukte zu geben (allerdings keine ganzen Erdnüsse).

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